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Magdeburg und Gommern – das war für viele Neuland. Nicht so für den Organisator Dr. Peter Dreyer, der zwar nicht auf der Wasserburg, aber in Gommern geboren wurde. Ein Hotel mit Aha-Effekt: Romantisch-rustikales Äußeres ließen so gediegen ausgestattete und großzügig geschnittene Zimmer und Suiten nicht erwarten. Eben Porsche like – nicht aufdringlich, aber im Inneren exzellent. Von Beginn an standen unsere 22 Porsche Fahrzeuge im Mittelpunkt des Interesses – ob nun bei Vatertagstourern, sonstigen Ausflüglern oder der anwesenden Presse. So soll es sein, denn auch das ist satzungsgemäßer Vereinszweck. Der Donnerstagabend wurde wie erwartet mit einem geologischen Vortrag von Peter Dreyer begonnen. Informativ, kurz und prägnant. Weitsichtige Teilnehmer haben sich Notizen gemacht, denn der Referent pflegt in Folgeveranstaltungen das Gelernte abzufragen. Liane Tattenberg machte uns mit einer Vorschau auf die Veranstaltung neugierig. Die Domstadt Magdeburg war die erste Etappe. Eine Stadt mit großer Vergangenheit und vielfältigen Sehenswürdigkeiten, die uns von versierten Stadtführern präsentiert wurde. Beeindruckendes aus der Neuzeit: Das Hundertwasser-Viertel. Am Nachmittag erlebten wir bei einer mehrstündigen Schifffahrt auf Elbe und Kanälen das einmalige Wasserstraßenkreuz – zunächst auf der Beletage, dann im Parterre. Am Abend boten die Gewölbe der Wasserburg das richtige Ambiente für ein zünftiges Rittermahl. Hauptdarsteller aus dem Club: Das „Peter & Liane Duo“. Weitere Mitwirkende in mittelalterlicher Kluft: Jungdarsteller Vera und Siegfried Thies, Karin und Thorsten Harms - noch unbekannt im Showgeschäft, aber Talente mit Potenzial - sowie Altmeister Robert Matussek. Die Sprüche des engagierten Burgensembles waren derb, Essen und Wein gut und reichlich und die Stimmung bombig. Nach dem kalten Eisheiligen genau das Richtige zum Aufheizen. Nach Kultur am Freitag wechselten wir am Samstag zur Natur im Wörlitzer Park, bedeutendster Teil des heute als UNESCO-Welterbe gelisteten „Dessau-Wörlitzer-Gartenreiches“. Nicht nur die Parkanlage war überwältigend, auch das fortschrittliche wirtschaftliche und soziale Gedankengut von Fürst Leopold III., der dieses Naturmonument im 18. Jahrhundert geschaffen hat, war bemerkenswert. Trotz des weiterhin unwirtlichen Wetters ein absolutes Erlebnis! Die Führung durch das Sommerschloss und vor allem der Mittagstisch erfüllten schließlich unsere Sehnsucht nach Wärme. Was fehlte noch nach Kultur und Natur – natürlich Technik, schließlich sind wir ein Autoclub. Ziel war Ferropolis, die Stadt aus Eisen, ein Museum, das u. a. riesige Schaufelbagger aus dem ehemaligen Kohlentagebau Golpa-Nord zeigt. Danach galt es, sich auf den nahenden Tanzabend vorzubereiten, ebenso ein Standardangebot von Liane und Peter. Diesem ging ein vorzügliches Abendessen voraus, das wir bei einem eigens für diese Veranstaltung zusammengestellten Musikprogramm – außerdem auf CD als Give away gebrannt – genossen.

Kennen wir schon den „Hessen-Klassiker“ unseres Mitglieds und wiederholten Veranstaltungsorganisators Ekkehard Zentgraf, hat sich mit den Ausfahrten von Peter Dreyer und Liane Tattenberg eine weitere Spezialität ganz anderer Art herausgebildet, die wir sicherlich noch bei einer weiteren Gelegenheit erleben werden. Wie hervorragend gelungen diese Veranstaltung war, zeigt sich auch an zwei Dingen: Trotz des wirklich ungemütlichen Wetters waren die Teilnehmer ausgesprochen angetan von diesem Kurzurlaub mit dem Club. Und: Auch unsere neuen Mitglieder und unsere gern gesehenen Gäste vom Porsche Club 928 haben wie selbstverständlich Eingang in unsere Clubgemeinschaft gefunden. Daher ganz herzlichen Dank an die beiden für diese schönen Tage. Man spürt auf Schritt und Tritt, mit wie viel Herzblut und Freude Liane und Peter bei der Sache sind. Ansteckungsgefahr nicht ausgeschlossen.


13.05.2010