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Nach 1997 und 2005 war es wieder einmal an der Zeit eine Werksbesichtigung bei Porsche anzuregen. Die Porsche AG sagte zu und so trafen sich am Morgen des 11. Mai dreißig erwartungsvolle Teilnehmer vor dem Porsche Museum. Viele Clubmitglieder brachten ihren 968 mit und durften vor dem Museum mit den Fahrzeugen Aufstellung nehmen. Beim Fotoshooting strahlten Autos und stolze Besitzer um die Wette. Pünktlich um 10 Uhr begrüßte Benjamin Marjanac von der Porsche Clubbetreuung die angereisten Clubmitglieder im Porsche Museum und erzeugte Spannung und Freude mit seinem Ausblick auf das Programm dieses Tages. Den ersten Programmpunkt stellte eine Führung durch das Museum dar. An vielen Exponaten bekamen wir Hintergrundinformationen und Details erzählt; auch Motorhauben und Fahrzeugtüren öffneten sich uns. Das war ein erster Höhepunkt. Anschließend wurden alle Teilnehmer in die Werkskantine eingeladen, wo man für uns weiß gedeckte Tische reserviert hatte. Ein freundlicher Service gab uns bei einem feinen 3-Gänge-Menü das Gefühl, VIP-Gäste zu sein; also Höhepunkt Nummer zwei! Danach stieg die Stimmung weiter an; denn jetzt ging es in die Produktion. Wieder bekamen wir zwei sachkundige Führer, die keine Frage unbeantwortet ließen. Im Werk werden alle Benzinmotoren für alle Porsche Baureihen gefertigt. Wir konnten sehen, wie Boxer- und V6/V8-Motoren in bunter Reihenfolge an der Fertigungslinie komplettiert wurden. Staub und Lärm gab es nicht. Die richtigen Teile kommen zur richtigen Zeit an die richtige Stelle und passen zusammen. Bodenschleifen rangieren die Transportfahrzeuge mit den Werkstücken wie von unsichtbarer Hand geführt. Das Ganze macht einen entspannten Eindruck und hat nichts von Charlie Chaplins „Moderne Zeiten“. Die Clubmitglieder waren erfreut zu lernen, dass die Mitarbeiter der Produktion durch Rotation regelmäßig an andere Stellen der Fertigungslinie kommen und so Langeweile und einseitige Routine vermieden werden. Wir konnten dann sehen, wie die Motoren mit den Karosserien der Baureihen 911 und Boxster „verheiratet“ werden; auch hier Präzision und unaufgeregte Perfektion. Etwas mehr Handarbeit war in der Polsterei zu erleben; kaum zu fassen, welche individuellen Wünsche dort erfüllt werden können. Die fertigen Fahrzeuge werden auf den Hof des Werksgeländes gefahren und dort für den Weitertransport aufgestellt. Vorbei an einer bunten Parade von Neufahrzeugen verließen wir das Werksgelände, auf dem neben modernen Zweckgebäuden auch eine hölzerne Halle aus dem Jahr 1946 erhalten wird; Tradition und Moderne also beim Höhepunkt Nummer drei. Nach Ansprachen von B. M. und unseres Präsidenten N.K. fand der Höhepunkt Nummer vier statt: die Clubbetreuung lud zu einem festlichen Mahl ein. Das Hotel-Restaurant Adler in Asperg bot den entsprechenden Rahmen. (B.W.)


11.05.2012