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Diesmal wollten wir hoch hinaus. Es sollten die schönsten Pässe der Alpen sein. Schon Wochen vorher herrschten bei den designierten Teilnehmern der Tour gespannte Vorfreude. Am 26.06.03 war es soweit, die Fahrt nach Süden konnte beginnen. Es waren lose Verabredungen getroffen worden, man könne sich an der Raststätte "Illertal" treffen, falls man gegen 12.00 Uhr zufällig in deren Nähe sein sollte. Aber wer rechnete schon damit, dass sich die Hälfte aller Teilnehmer dort und sogar zum vereinbarten Zeitpunkt einfand.

Die Sonne strahlte vom Himmel, und versprach was, die Fahrt hielt. Unser erstes Basislager schlugen wir im "Landhaus Mateera" in Gargellen auf, wo man uns freundlich begrüßte. Der Nachmittag diente der körperlichen Ertüchtigung nach der langen Anreise.

Die ganz Harten bezwangen die Berge mittels Mountain-bikes. Die, die es etwas gemütlicher liebten, wanderten auf die umliegenden Berge und genossen die herrlichen Ausblicke. "Mateera" in Gagellen - ein empfehlenswertes Hotel mit individuellem ServiceDas Tagesprogramm am Freitag sah die Befahrung des Hochtannberg-Passes, des Flexenpasses und der legendären Silvretta-Hochalpenstraße vor. Nicht nur Porsche-Freunde, sondern auch Tier-Freunde kamen hier auf Ihre Kosten. Eine Horde von Kühen hatte sich, offensichtlich ebenfalls auf einem Clubausflug, auf der von uns zu befahrenden Straße eingefunden. Alle Kuh-Hindernisse konnten schadlos umkurvt werden, jedoch sollten wir die Kühe und ihre Hinterlassenschaften zu unserem Leidwesen noch einmal wiedertreffen. Bei der Abfahrt des Passes trafen unsere Autos auf die Fladen, die die Tiere während des Abtriebs hinterlassen hatten.

Am Hotel konnte man dann die Bescherung bewundern. Es half nur noch Waschen, um die Fahrzeuge in den ursprünglichen, blitzblanken Zustand zu versetzen. Und die "Waschaktion" wurde zu einem echten happening. Einige versuchten zunächst, zaghaft die Schmutzentfernung mit etwas Mineralwasser anzugehen. Bald stellte jedoch der Hotelier, ob der Nutzlosigkeit dieser Versuche, seinen Wasserschlauch zu Verfügung. Einige wuschen schon vor dem Abendessen, anderen schlichen sich noch während des Essens hinaus. Die letzten "Wäscher" wuschen unter den Anfeuerungsrufen der inzwischen vollzählig erschienenen Clubmitglieder bis in die Dunkelheit. Der Abend endete bei Kerzenlicht in geselliger Runde vor dem Hotel.Am Samstagmorgen mussten wir vom schönen "Landhaus Mateera" und von unseren herzlichen Gastgebern Abschied nehmen, denn jetzt galt e,s die Schweizer Alpen zu erkunden. Das herrliche Wetter, das grandiose Panorama und der Blick auf 14 schöne Autos ließen die Herzen aller bei der Anfahrt auf den San Bernadino höher schlagen. In luftiger Höhe von über 2000 m fand dann eine denkwürdige Vorstandssitzung statt. Auch die Befahrung des St. Gotthard und insbesondere der Via Tremolo machten für uns die Hochalpen der Schweizsind unvergesslich.

Da am Abend noch überschüssige Energien vorhanden waren, machte sich eine Gruppe auf, das Nachtleben von Andermatt, wo wir inzwischen unser Lager aufgeschlagen hatten, zu entdecken. Bald war eine Discothek gefunden, aus der Musik schallte. Unter sachkundiger Anleitung unseres "Tanzmeisters", füllte sich die Tanzfläche und ungeahnte tänzerische Fähigkeiten der Clubmitglieder traten zu Tage.Am Sonntag standen der Susten-, Grimsel und Furkapaß in unserem roadbook. Am Grimselpaß machte die Karawane eine Pause und erforschte die Umgebung. Manch einer hatte ein schönes Plätzchen am eiskalten Wasser gefunden, das er nur ungern verließ, als es dann hieß: "Weiterfahrt zum Furkapaß!" Dort befindet sich der Rhone-Gletscher, dessen Stollen man begehen kann. Der Zugang zu dem Gletscher-Stollen erfordert zunächst gewissen Mut, da er nur über eine abenteuerliche Konstruktion, die entfernte Verwandtschaft mit einer Brücke aufweist, zu erreichen ist. Aber der wackelige Gang über das ewige Eis hatte sich gelohnt: das Innere des Gletschers war beeindruckend. Am Sonntagabend folgte dem Abendessen - nach dem großen Erfolg des Vorabends - ein weiterer tanzintensiver Disco-Abend. Zum allgemeinen Bedauern mussten die meisten am Montag die Rückfahrt antreten. Unser Dank gilt Dietmar Bunse, der diese einzigartige Tour toll organisiert hat. Für alle Teilnehmer waren diese Tage wunderschön und unvergesslich.