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Außergewöhnlich - bei dieser Veranstaltung der Region Norddeutschland vom 21.- 22. Juli verlief kaum etwas regulär: Wir wurden zwar herzlich begrüßt von den Organisatoren Dr. Reinhard B. und Christina L., doch überraschend gesellte sich „Johanna“ dazu, eine vorzügliche Schwarze-Johannisbeer-Konfitüre, besser als professionell gefertigt und jedem Teilnehmer charmant überreicht von Christina. Geparkt wurde auch nicht dort, wo es normalerweise erlaubt ist, sondern mit Ausnahmegenehmigung der Stadt im strengen Parkverbot auf dem historischen Marktplatz in Mölln. Die Restaurationswerkstatt „Mika“ hat natürlich am Samstag geschlossen, nicht jedoch an diesem, an dem sie extra für uns die Pforten zur Besichtigung öffnete. Normal war auch nicht das Wetter, das sich über Tage und Tage im wahrsten Sinne des Wortes hoffnungslos in strömendem Regen ergoss – dem Samstag und Sonntag aber wider Erwarten Sonne bescherte. Die Fahrt über Zarrentin am Schaalsee nach Schwerin führte dagegen über erwartungsmäßig landschaftlich schöne Strecken. Dort durfte sich unser Club dann wieder regelwidrig aufführen: Absperrungen wurden mit Einverständnis der Schlossverwaltung beseitigt, um uns freie Fahrt zum Schweriner Schloss zu ermöglichen. Bequem direkt vor dem Schlosseingang zu parken, war uns aber nicht genug: In Windeseile wurde ein Picknickstand aufgebaut und von Reinhard und Christina eine vorzügliche „Soljanka“ mit knusprigem Brot serviert. Der Gipfel allerdings war, dass wir Autoenthusiasten unter Aufsicht der Besatzung eines Polizeifahrzeugs unseren Sekt schlürften. Das Schweriner Schloss ist absolut beeindruckend, exzellent restauriert und durch weiträumige Außenanlagen geschickt an den Schweriner Stadtkern angebunden. Unser Mitglied Robert M. aus E. hat zu unserer Schlossführerin sehr schnell eine soziale Beziehung aufgebaut, die Ihren Mitteilungseifer beflügelte, was uns allen zugute kam. Es schlossen sich individuelle Stadtrundgänge an. Die Rückfahrt verlief über längere Strecken auf wunderschönen Alleen. Natürlich haben wir am Abend unser Restaurant in Römnitz nicht wie üblich auf dem Landweg angesteuert, sondern hierfür die Ratzeburger-See-Schifffahrt angeheuert, die extra für uns nach Dienstschluss noch eine Sondertour fuhr. Nach ausgiebigem Buffet- und Weingenuss in der „Römnitzer Mühle“ wurden wir allerdings Dank herbeigerufener Taxen davor bewahrt, den Heimweg schwimmend antreten zu müssen. Nach geselligem Ausklang im Hotel, konnten wir uns beruhigt zur Nachtruhe begeben, denn unsere Fahrzeuge standen natürlich auf abgesperrtem Terrain, dort, wo sonst kein einziges Fremdfahrzeug hinkommt. Das Sonntagsprogramm startete mit einer individuellen, sehr authentischen Führung des waschechten Ratzeburgers Reinhard über die sehenswerte Ratzeburger Domhalbinsel. Die Ruhe und Friedlichkeit, die dieses Areal auf uns ausstrahlte, brachten einige zum Nachdenken darüber, ob dies denn nicht der richtige Altersruhesitz wäre. Trotz ausgiebigen Hotelfrühstücks konnte uns Reinhard zu einer Art Eis-Orgie in einem legendären Eiscafe verführen, an der doch tatsächlich fast alle mit Freuden teilnahmen. Es war schön mitzuerleben, dass auch diese zweite Ausfahrt der Region Norddeutschland ein voller Erfolg war. Mit viel Herzblut, zahlreichen Einfällen und einer Menge organisatorischem Aufwand haben uns die beiden ein wunderbares Wochenende bereitet, für das wir ihnen ganz besonders danken. (H.J.)


21.07.2012