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Die zweite der beiden großen Ausfahrten in diesem Jahr, nicht ganz zufällig am 13. Clubgeburtstag (19.09.) beginnend, erreichte zugleich die zweitgrößte Teilnehmerzahl in der Clubgeschichte überhaupt: 34 Fahrzeuge mit über 60 Porsche-Enthusiasten! Vielleicht war es die Neugier auf ein noch unerforschtes Gebiet mitten in Deutschland, den Harz. Wie sich im weiteren herausstellte, hatten die vollmundigen Lobeshymnen in der Einladung nicht zuviel versprochen, denn sowohl die bergige, malerische und herrlich grüne Landschaft als auch die nicht minder sehenswerten Städtchen (die jedoch in einigen Nebenstraßen selbst 18 Jahre nach der Wiedervereinigung ihre Vergangenheit nicht ganz verhehlen konnten) boten eine tolle Kulisse für den schier endlosen Tross an Porsche-Fahrzeugen. Freitag mittags ging es dann gleich los, auf ausgewählten Strecken hatten wir richtig Freude am Fahren, auch zum gemütlichen Kaffeetrinken fand sich Zeit und Ort, bevor wir abends im durch den Club voll belegten Berghotel Ilsenburg eintrafen. Der Besitzer stellte sich dann als großer Porsche-Fan heraus und bot großzügig Sitzproben in seinem Carrera GT an. Wie man mit einem solchen Extremsportler die doch sehr holperige Zufahrtstrasse zum Hotel heraufkommen konnte blieb allerdings ungeklärt. Ein üppiges Büffet brachte dann –nach kurzem geologischen Vortrag über den Harz durch Peter Dreyer- die tagsüber leicht geschwundenen Kräfte zurück. Der Samstag wurde ebenfalls durch einen erfreulich hohen Fahranteil geprägt, gewürzt mit überraschenden Wendemanövern (damit man die anderen 968 auch mal von vorne zu sehen bekam), Zwischenstops in Quedlinburg sowie auf Schloss Wernigerode, wo wir den Schlosshof mit viel Geschick restlos mit 968 & Co. zuparkten, bevor wir die Schlossführung als kulturellen Höhepunkt unserer Reise erleben durften. Nach soviel neuen Eindrücken und einem opulenten Menu im Hotel zog sich dann der ein oder andere doch ein wenig früher auf seine Gemächer zurück als am Vorabend... Auch Sonntags stand noch eine letzte gemeinsame Ausfahrt an, die uns nun nach Goslar führte. Die dortige Stadtführung der ganz anderen Art (viele „Sehenswürdigkeiten“ wie den nicht mehr vorhandenen Dom sowie den offenbar von beeindruckender Größe und Ausstattung geprägten Saal in der Kaiserpfalz samt Pferd, das den Betrachter mit Blicken verfolgen soll, konnten wir nämlich gar nicht sehen, sie wurden uns nur verbal vermittelt, wir blieben lieber fröstelnd direkt vor besagtem Gebäude stehen) fand dann bei zunehmend widrigeren Witterungsbedingungen statt und endete Punkt Mittags mit dem historischen Glockenspiel am Rathaus. Nun trennten sich unsere Wege wieder, nach 3 sehr erlebnisreichen Tagen in großer, netter Runde brachen nach und nach die Clubfreunde in alle Himmelsrichtungen auf und dachten mit einem Seufzen daran, dass dies nun schon die letzte Ausfahrt in diesem Jahr war.

Das Organisatoren-Duo Ekkehard Zentgraf und Helge Jansen hat ganze Arbeit geleistet und uns eine unvergessliche Tour geboten, für die ihnen der Dank der fünf Dutzend Teilnehmer sicher ist!


19.09.2008