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Im Wonnemonat Mai verzichtet selbst das berüchtigte Eifel-Wetter auf all seine Zicken und zeigt sich von seiner schönsten Seite. Das war die perfekte Grundlage für eine rundum gelungene Tour. Alle weiteren Höhepunkte der Mosel-Luxemburg-Trier-Ausfahrt haben wir den Organisatoren Thorsten Harms und Siegfried Thies sowie den Ihnen angetrauten Helferinnen zu verdanken. In einem Gartenlokal direkt an der Mosel trafen sich am Freitagmittag über 30 Clubfreunde, um sich für die bevorstehende Flusspartie zu stärken. Zu diesem Zeitpunkt ahnte jedoch noch niemand, welch körperliche Anstrengung zumindest für 10 unerschrockene Ruderer (darunter auch eine Frau!) auf der „Replica“ eines altrömischen Weinschiffes bevorstand. Zwei Stunden ging es inmitten von Weinbergen idyllisch die Mosel flussauf- und abwärts (irgendwie hatte sich ein nicht originalgetreuer Dieselmotor im Schiffsrumpf eingeschlichen). Erst danach kamen die 968er zum Einsatz, quer durch die herrlich grüne Eifel führte unser Weg zum Stausee Bitburg und unserem Hotel. Wer jetzt geglaubt hatte, den sportiven Teil von Anreise, Rudertrip und Ausfahrt hinter sich gelassen zu haben, kannte noch nicht den Halbmarathon zwischen Rezeptionsbereich und Zimmertrakt. „Das wohl längste Hotel der Welt“ bot eine einzigartige Kombination aus schier unendlichen Gängen und - zwischendrin - der Überwindung von vielen Höhenmetern mittels immerhin vierer Aufzüge, so dass jeder Ausflug aufs Zimmer wohlüberlegt sein wollte... Das kulinarische Programm versöhnte dann aber ebenso wie die traumhafte Lage inmitten der Natur. Nachdem am Samstag zunächst der deutsche Finanzminister massiv geschädigt wurde (rund 20 Porsche-Tankfüllungen zu Autofahrer-freundlichen Preisen im Großherzogtum Luxemburg), lud die imposante Burganlage Vianden zur Besichtigung, hier stieß auch unser Neumitglied Paul Welbes aus Luxemburg zu uns, bevor dann höchst ambitioniert auf herrlichen Bergstrecken endlich das Können von Fahrern und Fahrzeugen ausgetestet werden konnte (ja, wir sind ein Porsche-Club!). Mittagspause (inmitten unzähliger Motorrad-Freaks) kurz abgehakt, ging es sportlich weiter auf nicht minder anspruchsvollen Strecken kreuz und quer durch die Eifel mit Kaffeepause an einem Maar bei Daun, bevor wir erschöpft aber glücklich wieder im Hotel ankamen. Nach traditionellem Sektempfang erwarteten uns das Abendmenü sowie ein kleines Andenken in Form des ortstypischen „Eifelwassers“ samt passendem Glas, danach dann unser Schlafgemach. Der Sonntag zeigte dann doch tatsächlich einige Wolken, ließ uns aber trocken in Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, ankommen, wo eine Stadtführung den Abschluss dieser höchst abwechslungsreichen Tour bildete. Den Organisatoren, beide erst im letzen Jahr dem Club beigetreten und gleich mit vorbildlichem Einsatz dabei, sei nochmals im Namen aller Teilnehmer herzlich gedankt! (G.B.)


20.05.2011