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Einen absoluten Höhepunkt des Clubjahres – und das in mehrfacher Hinsicht - stellte naturgemäß die große, zweite Jubiläumstour dar, die uns in die Alpen führte. Allein 3 Organisatoren waren erforderlich, um dieses Event vorzubereiten: Dietmar Bunse, Peter Holzmeier und Thomas Neumann, denen wir unseren ganz herzlichen Dank hier noch einmal aussprechen wollen. Die 35 teilnehmenden Fahrzeuge, besetzt mit insgesamt 64 Clubmitgliedern und Gästen, genügten allein für einen Eintrag in das clubeigene Guinness-Buch. 5 Tage geballtes Clubleben am Stück ergeben gleich den nächsten Eintrag. Den dritten, leider unrühmlichen Rekord stellen zwei clubinterne Unfälle dar – dies hatte es bislang glücklicherweise noch nicht gegeben, und dies soll (toi, toi, toi) auch die Ausnahme bleiben. Doch nun der Reihe nach.

Im Laufe des Donnerstags, 15. September, trudelten nach und nach die erwartungsvollen Teilnehmer in Brand in Vorarlberg ein. Nach den schweren Unwettern im August war uns ja statt des vorgesehenen Landhauses Mateera in Gargellen, das nun nicht mehr erreichbar war (obwohl uns ein Clubmitglied unfreiwillig das Gegenteil bewies...) als Ausweichquartier der Walliserhof in Brand vermittelt worden. Dieser entpuppte sich als ausgezeichnete Alternative, und so genossen alle Teilnehmer nach teilweise recht langer Anreise das erste gemeinsame Abendessen in entspannter Atmosphäre und bei hochsommerlichem Wetter.

Am nächsten Tag erwartete uns dann die Silvretta-Tour. In zwei Gruppen starteten die Porsche zu den Serpentinenstraßen, die uns über zahlreiche Pässe mit tollem Alpen-Panorama zunächst mittags zur ersten Rast ins Silbertal führten. Von hier aus ging es dann zur grandiosen Silvretta-Hochalpenstrasse, die mit ihren unzähligen Kehren unglaublichen Fahrspaß bietet, eingebettet in eindrucksvolle Landschaft. Eine Wanderung rund um den Kops-Stausee stellte eine weitere sportliche Herausforderung dar, bevor dann nach einem lan-gen Tag die Rückfahrt zum Waliserhof angetreten wurde. Mit herzlicher Gastlichkeit und anspruchsvoller Küche wurden wir dort für die Strapazen des Tages belohnt.

Samstags wurden dann die Koffer gepackt und das Stauvolumen der 968 auf die Probe gestellt, denn der Tross zog weiter durch die Schweiz mit dem Ziel Comer See. Nach anfänglichem Durchhänger des Wetters wurde es zunehmend schöner, so dass wir dann doch den San Bernardino-Paß in Angriff nehmen konnten. Im sonnigen Tessin angekommen, stand nun die eindrucksvolle Durchfahrt durch das Verzasca-Tal auf dem Programm. Entlang eines malerischen Flüsschens, umgeben von uralten Steinhäusern und massiven Gebirgszügen erlebten wir ein weiteres landschaftliches Kleinod. Bei einem zünftigen Picknick auf den Felsen am Fluß konnte man die Seele baumeln lassen. Ganz mutige Clubfreunde trauten sich sogar in das eiskalte Wasser. Doch genug gefaulenzt, schließlich mussten wir noch das dritte Land dieses Tages erreichen, Italien. Der Comer See war schnell gefunden, bis zum Hotel in Lecco waren jedoch ein paar Hindernisse zu nehmen, aber rechtzeitig zum Abendessen waren dann (fast) alle wieder angekommen.

Sonntag war aber nun wirklich mal Entspannung angesagt, und da kein Meter mit dem Auto zurückgelegt wurde, gab es auch keine weiteren Zwischenfälle zu verzeichnen. Denn es stand eine ganztägige Schiffstour auf dem Comer See, verbunden mit mehreren Landausflügen, auf dem Programm. So konnte man die unglaubliche Schönheit dieses Gewässers, das auch viele Promis in seinen Bann zieht (die Damen hielten aller-dings vergeblich Ausschau nach George Clooney...), ausgiebig geniessen. Die kleinen Ortschaften am See wie Bellagio konnten in Ruhe erkundet werden, auch für die Villa Carlotta und deren beeindruckende Gärten stand genügend Zeit zur Verfügung. Nach gemütlicher Rückfahrt und Fußmarsch durch die Altstadt von Lecco konnten wir uns im Hotel noch schnell in Schale werfen, denn das Gala-Dinner erwartete uns bereits. Nach kurzer Ansprache unseres Gründungspräsidenten, in der er noch einmal die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren ließ und den Organisatoren im Namen aller Clubfreunde dankte, wurde in geselliger Runde ausgiebig dem eigentlichen Anlass der Tour, nämlich dem 10-jährigen Clubgeburtstag, gedacht. Um Punkt Mitternacht war es dann tatsächlich auf den Tag genau soweit, und mit einem Glas Prosecco wurde von über 60 glücklichen Personen darauf angestossen.

Am Montag, 19. September, war diese ereignisreiche Tour dann leider zu Ende, und nach mehr oder weniger zeitigem Frühstück traten alle die Heimreise an. Schon freut man sich auf die nächsten Touren im kommenden Jahr, und Höhepunkte des Clublebens wie dieser bleiben immer ganz besonders in Erinnerung. (G.B.)